Tag des offenen Denkmals 2013 – jenseits des Guten und Schönen

Tag des offenen Denkmals  2016 – Bodendenkmal in Till-Moyland

Die Gemeinde Beburg-Hau und der Geschichtsverein hatten zur Teilnahme am Tag des offenen Denkmals eingeladen. Annähernd 50 Personen waren dieser Einladung gefolgt.

Das Leitthema für den diesjährigen Tag des offenen Denkmals lautete: „Jenseits des Guten und Schönen. Unbequeme Denkmale“. Dieses Leitmotiv traf nach Auffassung der Organisatoren zu auf die Burgen Till und Ossenbroek in Till-Moyland, auf das Euthanasiedenkmal in der LVR-Klinik und auf die Rosendaler Landwehr.

Einige der Teilnehmenden an dieser Exkursion waren neugierig, die Burgen Till und Ossenbroek zu sehen. Sie wurden enttäuscht, denn diese Burgen existieren nur noch als unter Schutz gestellte Bodendenkmäler. Wie sie einmal ausgesehen hatten, ließ sich jedoch anhand von Skizzen und Bildern der Landschaftsmaler Cornelis Pronk und Jan de Beyer nachvollziehen, die Josef Jörissen während seines Referates den Teilnehmenden zeigte.

Norbert Pies erläuterte das Euthanasiedenkmal in der LVR-Klinik, das 1989 eingeweiht wurde und an mehr als 2800 Patientinnen und Patienten erinnert, die von den Nazis für lebensunwert erachtet und durch Gas, Giftspritzen oder Aushungern getötet wurden.

Barbara Purschke-Heinz berichtete über mittelalterliche Landwehre in Bedburg-Hau. Sie veranschaulichte ihre Ausführungen, indem sie den Teilnehmenden die Wälle und Gräben der denkmalgeschützten mittelalterlichen Rosendaler Landwehr aus dem 15. Jahrhundert zeigte.

Ein gemeinsames Kaffeetrinken in der ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Gaststätte „Alte Post“ in Moyland beendete die gelungene Veranstaltung.